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Wappen

Heraldische Beschreibung

Von einem blau-silbern geteilten Wellenbalken geteilt, oben in einem goldenen Wellschildhaupt über einem wachsenden grünen Lindenstrauch mit zwei Ästen und je 4 Blättern eine schreitende schwarz-silberne Bachstelze, unten in Blau ein aufgeschlagenes silbernes Buch, belegt von einem Messer, dessen rote Griffstange mit Klinge den Falz bedeckt und sein silberner Griff über den Buchblock herausragt.

wappenPottum

 

Heraldische Begründung

Die Gemeinde Pottum liegt im Gebiet des ehemaligen Niederlahngaus, dem Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen, und ist eine alte fränkische Siedlung, worauf der alte Ortsname „Poth -h e y m-“ schließen lässt. Zunächst gehörte Pottum zum Stift und Bifang Gemünden und daher zu Gericht und Vogtei Westerburg. 1490 wird Pottum als Teil der Hube im Norden des Bifangs erwähnt, die die Westerburger Grafen besaßen. 1588 erhielten die Westerburger von Nassau die Landesherrschaft über Pottum, traten diese aber 1667 wieder an Nassau ab. Die nassauische Zugehörigkeit setzte sich auch im neuen Herzogtum Nassau ab 1806/15 fort und 1866 kam Pottum in Preußen zur Provinz Hessen und Nassau. Im Ortswappen erinnern die nassauischen Wappenfarben Blau und Gold an die ehemaligen Landesherren.

 

Die Gemeinde Pottum liegt direkt an dem großen Feuchtgebiet der ehemaligen „Seewiese“, das schon um 1270 von den Westerburger Grafen als See angestaut wurde. Aus diesen feuchten Wiesen ist der heutige „Wiesensee“ entstanden, der bis dicht an den Rand der Ortslage von Pottum reicht und von dessen 80ha großer Wasserfläche etwa 32ha in der Pottumer Germarkung liegen. Die beiden Zuläufe „Leimbach“ (Seebach) und „Hüttenbach“ speisen den See. Er ist inzwischen der Mittelpunkt des Ferien- und Freizeitgebietes „Wiesensee“ und gleichzeitig auch zu einem Wahrzeichen Pottums geworden. Der Wiesensee ist im Ortswappen durch das untere, nach oben wellenförmig begrenzte blaue Feld dargestellt. Die von Blau und Silber geteilte Wellenleiste steht für den Leimbach und den Hüttenbach.

 

Im Zentrum des Ortes steht die Pfarrkirche St. Bartholomäus. Die hier gestandene alte barocke Kapelle musste 1927 einem Neubau weichen. Bereits im Jahre 1961 wurde jedoch ihr Chorgebäude abgerissen und seitdem sind der stehengebliebene alte Turm mit der nebenan neuerrichteten Kirche und das 1995 erbaute Pfarrzentrum „St. Barthomlomäus“ als Begegnungsstätte der Pottumer Bürger der Mittelpunkt des Ortes. Somit sind auch die Attribute des Kirchenpatron Mittelpunkt des Ortswappens und darin als aufgeschlagenes silbernes Buch, das mit einem roten Messer belegt ist, dargestellt.

 

Die heutige Gemeinde Pottum ist aus den beiden alten Ortsteilen „Pottum“ und „Hinterpottum“ zusammengewachsen. Im goldenen Schildhaupt sind beide Ortsteile durch die beiden starken grünen Lindenäste symbolisiert. Sie stehen aber auch mit ihrer grünen Tingierung für den Wald, die Gemarkung und nicht zuletzt die uralten Linden am Öllinger Weg, die als Naturdenkmal geschützt sind. Schließlich ist im Ortswappen auch der im Volksmund überlieferte Dorfname „Pottumer Bachstelzen“ durch die Bachstelze über dem Lindenstrauch dokumentiert. Sie hat, als typischer Feuchtgebietsbewohner des Seegebiets, den Pottumern zu „ihrem“ Dorfnamen verholfen, den sie mit Stolz tragen.

 

Im Übrigen komplementieren sich die goldenen Farben des Schildhauptes und die rote Tingierung des Attributes zu den ehemals Westerburger Wappenfarben und erinnern somit an die ehemalige und auch heute bestehende Verbindung zu Westerburg. Heute ist Pottum im Naherholungsgebiet „Westerburger Land“ Teil der Verbandsgemeinde Westerburg im Westerwaldkreis.

 

Das Wappen des Ortsgemeinde Pottum ist somit historisch und landschaftlich begründet.

 

Manfred Limbach, Gemünden


Logo

Neben den beiden Schriftzügen "Pottum" und "am Wiesensee", besteht das Logo aus drei weiteren Elementen. Hier werden drei Kennzeichen des Ortes dargestellt die Pottum unverkennbar machen.

 

Logo_Pottum_gross

 

Kirchturm

Der Kirchturm prägt den Ortskern und gibt Pottum sein markantes Gesicht. Natürlich findet er sich daher auch im Logo wieder. Die rechte Wand des Kirchturms wird durch das "P" von "Pottum" ergänzt und soll zeigen wie sehr Pottum und der Turm zusammengehören.

 

Tal

Ob von Hellenhahn-Schellenberg, Stahlhofen oder Oellingen - egal von wo man kommt - um nach Pottum zu gelangen muss man "runter". Als Symbol für das Tal in dem unser Ort liegt, steht die lange dunkelgraue Linie im Logo.

 

Welle

Aber was wäre Pottum ohne seinen See? Auch er taucht natürlich im Logo auf und wird hier als hellgraue Welle dargestellt.